Wir gleiten mit dem Fahrrad durch die Bäume,
durch Brennesselblätter, die sich danach sehnen,
unsere Beine zu streicheln,
laufen den Trickserweg in die Dünen,
die Holzplankenstufen apper kantapper hinauf.
Auf der Steigung schnaufen wir, spüren wir schon,
wie die Luft diese Entschlossenheit bekommt.
Immer die Bank auf dem Kamm der Düne,
auf der nie jemand sitzt.
Immer diese grundlose Vorfreude
auf etwas, was wir schon oft gesehen haben.
Immer dieser Seitenblick,
dieses Schön, dass du das auch fühlst.
Immer diese verdammte Überraschung
über das Meer.
Das Meer,
das aussieht wie
Meer eben, das an den Strand ranwanzt, soweit das Auge reicht
und doch wieder anders
als gestern
letzte Woche
letztes Jahr.
Wir stehen, sprachlos.
Wenn wir weitergehen,
sieht es so aus,
als führte der Steg direkt ins Meer.
Ein Gedanke zu “Das Meer”