Auf der Insel kostet alles, und das nicht zu knapp.
Aber entlang der Straße stehen Brombeerhecken:
Früchte um Früchte, für die niemand kassieren will,
wenn sie im August schwarz werden.
So springe ich vom Rad
auf dem Heimweg vom Strand,
lehne mich vorsichtig in die dornigen Büsche,
nasche ein paar und dann pflücke ich,
bis meine linke Hand überquillt.
Vorsichtig steige ich mit meinem Schatz
wieder auf,
radle heim,
während mich Autos ungeduldig umkurven,
habe die Hände voll mit Erinnerungen an die Brombeerbüsche am Bahndamm,
in die ich mich als Achtjähriger todesmutig warf,
für ein paar Flaschen Brombeersirup,
gekocht von Mama,
verdünnt mit Wasser an heißen Tagen
und mit Stolz getrunken.
Ich freue mich auf die Früchte,
auf eine süße Belohnung zwischendurch,
auf das Extra fürs Müsli am Morgen.